Die Fachhochschule für Interkulturelle Theologie Hermannsburg bietet ein besonderes Studium mit globaler Ausrichtung. Seit 2012 staatlich anerkannt, verbindet sie akademische Lehre mit praktischer Diakonie. Studierende aus über 20 Ländern schaffen ein lebendiges, internationales Lernumfeld.
Schwerpunkte liegen auf interkulturellem Dialog und ökumenischer Zusammenarbeit. Die praxisnahe Ausbildung vermittelt theologisches Wissen und soziale Kompetenzen. Träger ist das Evangelisch-lutherische Missionswerk, was die kirchliche Verankerung unterstreicht.
Trotz geplanter Schließung bis 2025 läuft der Lehrbetrieb weiter. Wer Theologie in einem einzigartigen, weltoffenen Kontext studieren möchte, findet hier spannende Perspektiven.
Die FIT Hermannsburg: Einzigartige Hochschule mit globaler Ausrichtung
Globales Denken und lokale Verwurzelung prägen diese Hochschule seit ihrer Gründung. Sie verbindet akademische Lehre mit gelebter Praxis. Studierende erleben hier Theologie als Brücke zwischen Kulturen.
Geschichte und Trägerschaft der Fachhochschule
2012 entstand die Einrichtung aus einem Missionsseminar mit 160-jähriger Tradition. Rechtlich gehört sie zum Evangelisch-lutherischen Missionswerk (ELM). Drei lutherische Landeskirchen tragen die Trägerschaft gemeinsam.
Der Campus vereint Moderne und Geschichte. Ein denkmalgeschütztes Verwaltungsgebäude und eine Kapelle schaffen eine inspirierende Atmosphäre. Persönliche Betreuung wird hier großgeschrieben.
Mission: Theologie im interkulturellen Dialog
Das Leitbild der Hochschule heißt: Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. Forschungsschwerpunkte sind Migration und interreligiöser Dialog. Aktuelle Projekte untersuchen, wie Glaube Kulturen verbindet.
Kooperationspartner | Schwerpunkt |
---|---|
Universität Göttingen | Master-Studiengang |
Universität Stavanger | Nordische Theologie |
Afrikanische Partner | Praktischer Austausch |
Die interkulturelle Theologie steht im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Kleine Gruppen ermöglichen intensive Diskussionen. So entsteht ein lebendiger Lernort für globale Fragen.
Studiengänge und Forschung an der FIT Hermannsburg
Studierende erwartet eine vielseitige Ausbildung mit Fokus auf interkulturellen Austausch. Die Lehre kombiniert theologische Tiefe mit praktischer Anwendung – ideal für globale Berufsfelder.
Bachelor-Programme: Interkulturelle Theologie praxisnah studieren
Die beiden Bachelor-studiengänge (B.A. ITDG und ITMGZ) dauern sechs Semester. Themen wie Migration und globale Zusammenarbeit stehen im Mittelpunkt. Kleine Gruppen fördern intensive Diskussionen.
Praktika in diakonischen Einrichtungen oder Gemeinden sind fester Bestandteil. So wird intercultural theology lebendig und anwendbar.
Master-Studiengang: Kooperation mit der Universität Göttingen
Der englischsprachige M.A. ICT (4 Semester) wird gemeinsam mit der Uni Göttingen angeboten. Doppelbetreuung sichert akademische Exzellenz und internationale Vernetzung.
Die Kooperation ermöglicht Zugang zu Forschungsressourcen beider Hochschulen. Absolventen arbeiten später in globalen Teams oder NGOs.
Forschungsschwerpunkte von Migration bis interreligiöser Dialog
Aktuelle Forschung untersucht pentekostale Bewegungen und biblische Hermeneutik. Projekte zur Sozialen Arbeit zeigen, wie Glaube Gesellschaften prägt.
Die Fachbibliothek mit 65.000 Bänden und Online-Tools unterstützt die Arbeit. Praxisprojekte in Diakonie und Gemeindearbeit runden das Angebot ab.
Internationaler Austausch und gelebte Vielfalt auf dem Campus
Vielfalt wird hier gelebt: Der Campus pulsiert mit internationalem Flair. Tägliche Andachten in der Kapelle oder Diskussionen im Garten – überall treffen Welten aufeinander. Diese Dynamik macht das Studium besonders.
Studierende aus über 20 Ländern: Theologie als Brücke
2023 kamen 13 Master-Studierende aus 9 Nationen – von Bangladesch bis Uganda. Im Seminarraum werden biblische Texte durch syrische oder chinesische Perspektiven bereichert. So entsteht interkulturelle Theologie im Dialog.
Im Wohnheim teilen sich Studierende Küchen und Ideen. Interreligiöse Abende oder Kochprojekte zeigen: Glaube verbindet über Grenzen hinweg. Herausforderungen wie Sprachbarrieren werden gemeinsam gemeistert.
Land | Beitrag zum Campus |
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Syrien | Perspektiven auf Migration |
China | Östliche Theologie-Traditionen |
Uganda | Praktische Gemeindearbeit |
Alumni arbeiten heute in globalen Netzwerken wie der Kirche in Tansania oder NGOs in Norwegen. Die jährlichen „VEM Mission Lectures“ mit Gastrednern aus aller Welt halten diese Verbindungen lebendig.
Warum die FIT Hermannsburg Zukunft gestaltet
Zukunft gestalten – das ist der Kern der Ausbildung an dieser Einrichtung. Interkulturelle Theologie bereitet auf Berufe in Migrationsgesellschaften vor. Absolvent:innen arbeiten in NGOs, Kirchen oder der Flüchtlingshilfe.
Die Debatten um Dekolonisation und Geschlechtergerechtigkeit prägen das Studium. Ein „Offener Brief“ zeigt die breite Unterstützung für den Erhalt des Standorts. Bis 2025 bleibt die Chance, diesen einzigartigen Lernort zu nutzen.
Global vernetzt, lokal verwurzelt: Hier entstehen Ideen für kirchliche und entwicklungspolitische Zusammenarbeit. Wer Theologie weltoffen denken möchte, findet bis 2025 einen inspirierenden Rahmen.