Die Augustana-Hochschule ist ein besonderer Ort für theologische Studien. Als Teil der evangelisch-lutherischen Kirche Bayern verbindet sie akademische Tiefe mit kirchlicher Praxis. Der überschaubare Campus schafft eine familiäre Atmosphäre, in der Studierende eng mit Lehrenden zusammenarbeiten.
Internationalität wird hier großgeschrieben. Durch Partnerschaften und interkulturelle Projekte öffnet sich der Blick über den Tellerrand. Gleichzeitig bleibt die Betreuung persönlich – kleine Seminargruppen ermöglichen direkten Kontakt zu Dozenten.
Besonders sticht die feministisch-theologische Professur hervor. Sie gehört zu den wenigen in Deutschland. Studierende profitieren von diesem einzigartigen Angebot inmitten eines lebendigen ökumenischen Netzwerks.
Theologie studieren an der Augustana-Hochschule: Einzigartige Schwerpunkte
Wer Theologie studieren möchte, findet hier besondere Schwerpunkte. Die Hochschule verbindet akademische Tiefe mit kirchlicher Praxis. Dabei stehen innovative Ansätze im Mittelpunkt.
Evangelische Theologie mit kirchlichem Examen
Das kirchliche Examen bereitet auf das Pfarramt vor. Es ist ein zentraler Abschluss an theologischen Fakultäten. Studierende erwerben fundiertes Wissen in Bibelwissenschaft und Kirchengeschichte.
Praktika in Gemeinden ergänzen das Studium. So wird Theorie lebendig. Der Abschluss ist deutschlandweit anerkannt.
Feministische Theologie und interkulturelle Ausrichtung
Die feministische Theologie ist ein Alleinstellungsmerkmal. Prof. Renate Jost forscht zu genderbewusster Bibelauslegung. Ihr Modul „Theologische Frauenforschung“ ist Pflicht.
Internationale Projekte fördern den interkulturellen Austausch. Studierende untersuchen Glaube in globalen Kontexten. Diese Perspektive bereichert das Studium.
Philosophie und gesellschaftsrelevante Fragestellungen
Theologie trifft auf Philosophie. Ethik, Menschenrechte und Ökologie werden diskutiert. Diese Verknüpfung macht das Studium zukunftsweisend.
Im Wahlpflichtbereich können Schwerpunkte gesetzt werden. So entsteht ein individuelles Profil. Die Hochschule fördert kritisches Denken.
Studiengänge und Studienaufbau: Von Grund- bis Hauptstudium
Von Spracherwerb bis Examensvorbereitung – der studiengang bietet strukturierte Lernwege. Das Curriculum kombiniert Sprachen, Theorie und Praxis in drei Phasen. Jede Phase baut auf der vorherigen auf und bereitet gezielt auf das kirchliche Examen vor.
Grundstudium: Basismodule und Spracherwerb
Die ersten Semester widmen sich dem Spracherwerb. Hebräisch und Griechisch lernen Studierende mit E-Learning-Tools. Diese Kenntnisse sind essenziell für Bibelauslegung.
Parallel dazu stehen Einführungen in Bibelwissenschaft und Kirchengeschichte auf dem Plan. Kleine Arbeitsgruppen fördern den Austausch. So entsteht ein solides Fundament.
Hauptstudium: Vertiefung und persönliche Schwerpunkte
Im Hauptstudium wählen Studierende Schwerpunkte. Praktische Theologie oder Homiletik sind beliebt. Auch feministische Ansätze können vertieft werden.
Ein Auslandssemester ist möglich. Es erweitert den Blick auf globale Theologie. Viele nutzen diese Phase für Netzwerke.
Integrationsphase und Examensvorbereitung
Die letzten Semester dienen der Examensvorbereitung. Repetitorien wiederholen Prüfungsstoff. Individuelle Coachings helfen bei der mündlichen Prüfung.
Berufsbezogene Zusatzqualifikationen sind möglich. Sie bringen bis zu 10 LP. So gelingt der Einstieg ins Berufsleben.
Phase | Leistungspunkte (LP) | Inhalte |
---|---|---|
Spracherwerb | 60 | Hebräisch, Griechisch, Methodik |
Grundstudium | 120 | Bibelwissenschaft, Kirchengeschichte |
Hauptstudium | 120 | Schwerpunkte, Praxismodule |
Integrationsphase | 60 | Examenskurse, Zusatzqualifikationen |
Der studiengang verbindet Tradition mit modernen Methoden. Flexibilität und Betreuung machen ihn einzigartig. Absolventen schätzen die praxisnahe Ausbildung.
Internationaler Austausch und gesellschaftliche Verantwortung
Globales Denken und lokales Handeln prägen das Profil der Hochschule. Studierende erleben Theologie nicht nur im Hörsaal, sondern auch in weltweiten interkulturellen Projekten. Diese Verbindung aus akademischer Tiefe und Praxis macht das Studium einzigartig.
Auslandssemester und interkulturelle Projekte
Über das Erasmus+-Programm gibt es Partnerschaften mit 15 Universitäten. Ein Auslandssemester in Buenos Aires oder Oslo erweitert den Horizont. Besonders gefragt ist das Projekt „Musica Sacra International“.
Hier gestalten Studierende ein interreligiöses Festival. Sie arbeiten mit Gemeinden aus drei Kontinenten zusammen. Solche interkulturellen Projekte fördern den Dialog über Glaube und Traditionen.
Theologie im Dialog mit aktuellen Herausforderungen
Forschung zu Klimagerechtigkeit oder Flucht zeigt gesellschaftliche Verantwortung. Prof. Heike Walz leitet ein Projekt zu Menschenrechten in Argentinien. Ihre Arbeit verbindet Theorie mit politischer Praxis.
Regelmäßige interreligiöse Dialoge auf dem Campus vertiefen das Verständnis. Absolventen arbeiten später in NGOs oder Kirchen. So wirkt das Studium über den Campus hinaus.
Campusleben und Gemeinschaft an der Augustana-Hochschule
Studentische Mitbestimmung prägt das besondere Flair der Hochschule. Im Senat besetzen Studierende 25% der Sitze – so gestalten sie aktiv die Hochschulgremien mit. Fachschaften und der AStA organisieren Projekte wie den Eine-Welt-Laden.
Der Campus lebt durch vielfältige Kulturangebote. Kabarettabende in der Kultbar oder Auftritte des Bläserkreises schaffen Abwechslung. Beim jährlichen Augustana-Ball feiern über 300 Gäste gemeinsam.
Sportturniere und sechs WGs auf dem Gelände stärken die Gemeinschaft. Besonders sind die geistlichen Angebote: Andachten verbinden Theologie mit Alltag. Hier wird Lernen zum Erlebnis.